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IHE-D Öffentliche Stellungnahme zur IHE-Nutzung in den Gematik-Spezifikationen 07-03-2019

Sicherstellen der Interoperabilität im eigentlichen Sinn: IHE Deutschland e.V. bemängelt proprietäre Verwendung internationaler Standards in aktueller ePA-Spezifikation

Seit 19.12.2018 sind die Spezifikationen der elektronischen Patientenakte (ePA) veröffentlicht und damit erstmalig u.a. auch den Standardisierungsorganisationen im Detail zugänglich. Die ePA soll sich durch Wirtschaftlichkeit und Interoperabilität auszeichnen. In diesem Kontext legt die gematik auch Wert auf die Feststellung, dass die Konzepte der ePA auf Integrationsprofilen bzw. Spezifikationen der international anerkannten Organisation „Integration the Healthcare Enterprise“ (IHE) basieren. Die Experten der IHE Deutschland e.V. haben die ePA-Spezifikationen begutachtet und stellen eine proprietäre Verwendung der IHE-Vorgaben fest. Weder die ePA-Spezifikationen noch die Vorgehensweise bei deren Erstellung kann aus aktueller Sicht als IHE-konform bezeichnet werden. Interoperabilität im Sinne der IHE ist nur unter konsequenter Einhaltung aller Vorgaben der IHE möglich.

Seit mehr als 20 Jahren steht die IHE-Organisation weltweit für einen hersteller- und anwenderübergreifenden Konsens zum Thema „Interoperabilität“. Die IHE stellt den Rahmen auf internationaler und nationaler Ebene für transparente bzw. nachvollziehbare Abstimmungsprozesse, die zu nachhaltiger Interoperabilität unter den Anwendungen führen. Diese Prozesse stehen allen relevanten und interessierten Parteien offen. Die Ergebnisse dieser Ausarbeitungen werden in Form von Integrationsprofilen dokumentiert, die fachspezifisch in sog. Technical Frameworks organisiert sind. Softwareprodukte, die diese IHE-Profile konsequent befolgen, sind weltweit auf dieser Ebene interoperabel (nationale Spezifika werden durch sog. National Extensions reflektiert, die ebenfalls Ergebnis eines breiten Abstimmungsprozesses sind). Das garantiert die IHE durch jährlich stattfindende Testveranstaltungen – den sog. Connectathons. Anwender profitieren ebenfalls von IHE-konformen IT-Lösungen - sie müssen keinen Vendor Lock-In mehr fürchten und können sich ein Best-of-Breed aus den besten IHE-Lösungen am Markt zusammenstellen.

Die Praxistauglichkeit der IHE-Vorgaben in Bezug z.B. auf Skalierbarkeit, Interoperabilität und Datenschutz wurde bereits vielfach unter Beweis gestellt. Prominente nationale Projekte in Europa sind die ELGA[1] (Elektronische Gesundheitsakte) in Österreich, das EPD[2] (Elektronische Patientendossier) in der Schweiz oder das DMP (Dossier Medicale Personnel) in Frankreich. Darüber hinaus ist der Einsatz von IHE in den skandinavischen Ländern (z.B. Dänemark) genauso in der täglichen Routine wie in den Niederlanden üblich. Fast in jedem europäischen Land gibt es mittlerweile eine nationale IHE-Initiative[3]. Es ist es nur konsequent, dass die Europäische Kommission auch auf IHE setzt[4], wenn es um den einwandfreien Austausch medizinischer Daten zwischen Ländern der EU geht.

Im Kontrast hierzu hat die gematik bei der Spezifikation der ePA einen Weg gewählt, der nicht als IHE-konform bezeichnet werden kann. Die wichtigsten Kritikpunkte an der Spezifikation und dem Vorgehen können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Ignorieren des etablierten IHE-Abstimmungsprozesses:

Ein wesentliches Element der IHE ist der öffentliche und transparente Abstimmungsprozess[5]. Die Integrationsprofile, die darin ebenfalls enthaltenen Anforderungen, Alternativen und Optionen sind Ergebnis dieses offenen Diskurses. Im Kontrast dazu hat sich die gematik zwar im Rahmen vereinzelter informativer Gespräche Inspirationen für die eigene Spezifikationsarbeit eingeholt, allerdings gab es keinen fortlaufenden Dialog und damit auch keinen Konsens (den man z.B. als nationale Erweiterung hätte einbringen können).

  • Ignorieren der Abhängigkeiten zwischen den Integrationsprofilen:

Die IHE-Profile bilden jeweils einen konkreten Anwendungsfall ab (komplexere Anforderungen werden durch die Kombination verschiedener Profile abgebildet – z.B. das Abbilden von Security-Aspekten in verteilten Akten durch die Kombination von u.a. XDS und ANTA). Hierfür definieren sie alle relevanten Akteure[6] und Transaktionen und können insofern als inhaltlich abgeschlossen betrachtet werden. Allerdings stehen die Profile untereinander in Abhängigkeit. In jeder Profilbeschreibung können diese Abhängigkeiten gefunden werden. Einige der Profile nehmen hierbei eine sehr grundlegende Rolle ein, wie z.B. CT (Consistent Time). Die ePA-Spezifikation ignoriert die IHE-Vorgaben bzgl. der Profilabhängigkeiten und verbietet bspw. den Einsatz des geforderten CT-Profils. Damit wird die ePA-Spezifikation der gematik inkompatibel und nicht-konform zu den IHE-Vorgaben.

  • Ausschluss essenzieller Integrationsprofile:

Eines der wichtigsten Profile im ITI (IT-Infrastructure) Framework ist das ATNA (Audit Trail and Node Authentication). Es wird u.a. für die Protokollierung aller Transaktionen in einer einrichtungsübergreifenden elektronischen Akte (definiert durch das Profil XDS (Cross-Enterprise Document Sharing)) eingesetzt. Insofern muss jede IHE-konforme Akte dieses Profil umsetzen. Die ePA-Spezifikation verbietet den Einsatz des ATNA-Profils.

  • Proprietäre Abwandelung der Zuständigkeiten/notwendiger Operationen einzelner IHE-Akteure:

Die IHE-Profile legen u.a. die Aufgaben und Verhaltensweisen aller beteiligten IHE-Akteure fest. Hierbei macht die IHE keine Vorgaben über die (interne) Implementierung. Der Fokus liegt auf der Aufgabenverteilung und dem Verhalten in der Interaktion. Dementsprechend kritisch ist zu beurteilen, dass die ePA-Spezifikation Änderungen am Verhalten referenzierten IHE-Akteure vorsieht. Dies ist z.B. bei der Verwendung des Profils XCDR (Cross-Community Document Reliable Interchange) der Fall: lt. ePA-Spezifikation soll der Responding Gateway-Akteur Aufgaben des Document Registry-Akteurs übernehmen. Solche Abwandlungen der Aufgabenverteilung sind nicht IHE-konform.

  • Proprietäre Verwendung einzelner IHE-Akteure:

Neben proprietärer Anpassungen an der Aufgabenverteilung der IHE-Akteure sieht die ePA-Spezifikation auch vor, dass einzelne IHE-Akteure Transaktionen durchführen sollen, die nicht Teil ihrer IHE-Definition sind. Ein Beispiel hierfür ist das Entfernen von Metadaten in der Document Registry (ITI-62 Transaktion) durch den Document Repository-Akteur in der Dokumentenverwaltung. (Hierfür müsste vorher eine entsprechende Option in dem RMD-Profil über IHE ITI eingebracht werden, bevor eine solche Forderung aufgestellt werden kann.)

Kritischer ist die Verwendung der Document Registry in der Aktenverwaltung der ePA zu beurteilen: Damit der Document Registry-Akteur die von der IHE definierte Funktion wahrnehmen kann, braucht dieser Akteur Zugriff auf die Metadaten. Der Einsatz der VAU (Vertrauenswürdige Ausführungs-Umgebung) unterbindet die von der IHE vorgesehene Funktion.

Darüber hinaus muss angemerkt werden, dass es sehr untypisch ist, eine Document Registry pro Patient einzusetzen, weil sie von der IHE als ein patientenübergreifender Akteur definiert ist.

  • Proprietäre Umbenennung der IHE-Operationen:

Die IHE Technical Frameworks definieren auch technische Rahmenbedingungen z.B. zur Webservice-Kommunikation. Die ePA-Konzepte brechen mit diesen Vorgaben, indem Operationen eigenmächtig unbenannt werden (z.B. in der Fachmodulbeschreibung wird aus „documentRegistryRegistryStoredQuery“ proprietär „find“ gemacht). Das ist seitens IHE nicht zulässig.

  • Proprietäre Authentifikationsmechanismen bzw. –voraussetzungen:

Mechanismen zur Authentifikation und Autorisation von Benutzern bzw. Einrichtungen sind essentielle Bestandteile einrichtungsübergreifender Akten. Die IHE gibt hierfür die Verwendung sog. SAML-Tokens in der Version 2.0 vor (siehe hierzu das Integrationsprofil Cross-Enterprise User Assertion (XUA)). Die ePA-Spezifikation weicht von den IHE-Vorgaben ab, indem sie proprietär SAML-Token in der Version 1.0 vorgibt.

  • Proprietäre Einschränkung der Profil-Optionen:

Für die digitale Abbildung der individuellen Einverständniserklärungen von Patienten bietet die IHE u.a. das Integrationsprofil APPC (Advanced Patient Privacy Consents) an. Die ePA-Spezifika­tion nimmt Bezug auf dieses Profil. Allerdings führen die vorgenommenen Einschränkungen dazu, dass keine IHE-konformen Systeme eingesetzt werden können. So ist beispielsweise die View-Option der APPC Content Consumer der Dokumentenverwaltung verboten.

  • Proprietäre Webservice-Kommunikation:

Die IHE-Profile des ITI-Technical Frameworks legen für die technische Kommunikation auf Web­service-Ebene die Verwendung von MTOM/XOP verpflichtend fest. Die ePA-Spezifikation sieht jedoch die Verwendung der WS-I Basic Profile V2.0 (WSIBP), WS-I Basic Security Profile Version V1.1 (WSIBSP) sowie das WS-I Attachment Profile V1.0 (WSIAP) vor. Diese ePA-Vorgaben stehen im Widerspruch zu denen der IHE (siehe ITI Technical Framework Vol 2).

  • Proprietäre Befüllung von Metadaten:

Metadaten haben eine zentrale Rolle in der Gestaltung und Verwendung einer einrichtungsübergreifenden elektronischen Akte. Der tatsächliche Mehrwert einer solchen Akte für die Anwender ist direkt abhängig von der Güte und Konsistenz der Metadaten – hierbei ist nicht nur die initiale Belegung ausschlaggebend, sondern die fortlaufende Pflege und Verwaltung. Insofern legen die
IHE-Integrationsprofile fest, welche Akteure wann welche Metadaten aktualisieren dürfen und wie das zu erfolgen hat. Nur so können Inkonsistenzen vermieden werden. Die ePA-Spezifikationen weichen hiervon durch eigene Vorgaben ab. Sie geben z.B. vor, dass der XCDR Responding Gateway-Akteur der Dokumentenverwaltung das Metadatum zur Dateigröße eingebrachter Dokumente validieren soll. Das steht im Widerspruch zu den Vorgaben der IHE, die vorschreiben, dass diese Validierung durch den Document Repository-Akteur durchgeführt werden soll.

  • Ausschluss hilfreicher bzw. zukünftig notwendiger Funktionen:

Mit zunehmender Nutzung der Akte ist zu erwarten, dass mehr und mehr Dokumente eingestellt werden. Hier ist auch zu erwarten, dass Dokumente aktualisiert werden. Die ePA-Spezifikation verbietet aber eine Aktualisierung, so dass neuere Versionen eines Dokuments nicht als solche zu erkennen sind. Damit wird bspw. eine Workflowunterstützung zukünftiger Anwendungen verhindert. Begründet wird diese Streichung mit einer Vereinfachung für die Hersteller, was in der Tat aber einem Mehraufwand verbunden ist, weil diese Funktionalität in den original XDS-Systemen bereits implementiert ist.

Bei den angeführten Kritikpunkten handelt es sich um die wesentlichsten und deutlichsten Punkte. Die angeführten Beispiele stehen stellvertretend für weitere Verstöße gegen die Vorgaben der IHE Profile.

Abschließend sei angemerkt, dass es mitnichten lediglich darum ginge, bestehende Produkt- bzw. Firmeninteressen einzelner deutscher Lösungsanbieter zu schützen. Wie eingangs dargestellt, steht die IHE international für Neutralität und Konsens. Dieser Konsens wird nüchtern im Rahmen der Connectathons durch technische Prüfmechanismen sichergestellt. Lösungen, die durch die Prüfungen durchfallen, dürfen nicht als IHE-konform bezeichnet werden. Die ePA-Spezifikation weichen, wie exemplarisch dargelegt, vielfältig und an sehr essentiellen Stellen von den IHE-Vorgaben ab. Die Hersteller und Anwender werden hierdurch vor die Wahl zwischen einer ePA- oder einen IHE-konformen Akte gestellt.

Die gematik hat wiederholt behauptet, den Dialog mit der IHE Deutschland zu suchen. Das ist bisher nur punktuell erfolgt. Hierdurch bot sich noch kein Ansatz gemeinsam den Konsensbildungsprozess für Deutschland zu beginnen.

IHE Deutschland e.V. ist offen für einen verbindlichen Dialog mit der gematik, in dem die Anmerkungen der IHE ernst genommen werden und ihren Weg in die ePA-Spezifikationen finden. IHE Deutschland e.V. bietet ebenfalls seine Unterstützung an, um ggf. notwendigen Erweiterungen bzw. Ergänzungen in die IHE Community einzubringen.

Auf diesem Hintergrund möchten wir abschließen nochmals festhalten, dass die ePA-Spezifikationen der gematik in ihrer derzeitigen Form nicht IHE-konform sind.

Unterzeichner:

Dr. Samrend Saboor  (Vorstand IHE Deutschland e.V. – Vendor Co-Chair)

Andreas Henkel  (Vorstand IHE Deutschland e.V. – User Co-Chair)

Sebastian C. Semler (Geschäftsführer IHE Deutschland e.V.)

Kontakt:

IHE Deutschland e.V.

Geschäftsstelle:

Charlottenstr. 42

10117 Berlin

Fon: +49 (0)30 / 22 00 24-70

Fax: +49 (0)30 / 22 00 24-799

Web: https://www.ihe-d.de

E-Mail: info@ihe-d.de

[1] ELGA-Webadresse – Technischer Aufbau im Überblick: https://www.elga.gv.at/technischer-hintergrund/technischer-aufbau-im-ueberblick/index.html

[2] EPD-Webseite: Architektur EPD Schweiz: https://www.e-health-suisse.ch/technik-semantik/technische-interoperabilitaet/architektur-epd-schweiz.html

[3] IHE Europe – Übersicht nationaler Initiativen: https://www.ihe-europe.net/participate/national-initiatives

[4] Sieh z.B. Beschluss (EU) 2015/1302 (ABl. L199, S.43)

[5] IHE-DE Webseite - Beschreibung des IHE-Prozesses: https://www.ihe-d.de/fuer-einsteiger/ihe-europe-haeufig-gestellte-fragen/

[6] Ein “Akteur” wird als Teil einer Computeranwendung implementiert. Alle relevanten Transaktionen zwischen Akteuren, welche für den Workflow (klinische Aufgabe) erforderlich sind, sind klar spezifiziert. Die Spezifikationen beschreiben, wie bestimmte Teile von Standards zu verwenden sind und geben technische Hilfestellung für die Implementierung von Computeranwendungen.

Quality, Research and Public Health - Current Technical Framework – Revision 1.0

Für die Domain Quality, Research and Public Health (QRPH) hat am 19. Oktober 2018 die IHE folgende Technische Frameworks veröffentlicht:

  • Band 1 (QRPH TF-1): Profile
  • Band 2 (QRPH TF-2): Transaktionen
  • Band 3 (QRPH TF-3): Inhaltsmodule

Hinweis: Dies ist die erste endgültige Textversion des Technischen Frameworks für Qualität, Forschung und öffentliche Gesundheit und enthält die Profile Clinical Research Document (CRD) und Drug Safety Content (DSC).

Implemtierungsleitfaden "IHE-XDS Value Sets Leitfaden v2" verfügbar

Inzwischen konnten alle Kommentare aufgelöst werden. Seit 09.10. ist nun die zweite finale Version des Leitfadens verfügbar.
Nähere Informationen unter: https://www.ihe-d.de/projekte/xds-value-sets-fuer-deutschland/

Abstimmungsverfahrens "IHE-XDS Value Sets Leitfaden v2"

Im Jahr 2016 wurde von der Arbeitsgruppe schon eine erste Version des Implementierungsleitfadens „Value Sets für Aktenprojekte im deutschen Gesundheitswesen“ abgestimmt und veröffentlicht.
Seit diesem Zeitpunkt wurden die Vorgaben in einigen Projekten praktisch erprobt und Änderungen vorgeschlagen. Zusätzlich wurden neue Value Sets erarbeitet. Bis 26. Juni 2018 konnten Kommentare eingereicht werden. Es sind ca. 80 Kommentare von 10 Organisationen eingereicht worden. 87,5% haben dem Leitfaden zugestimmt. Vielen Dank! Nach der Verarbeitung der Kommentare wird die neue Version des Leitfadens veröffentlicht.
Nähere Informationen unter: https://www.ihe-d.de/projekte/xds-value-sets-fuer-deutschland/

Weitere 18 IHE Profile bei VESTA eingereicht

Die Caretaker von IHE Deutschland haben Ende 2017 die ersten 38 Profile bei VESTA, dem Interoperabilitätsverzeichnis des Gesundheitswesens, eingereicht. Im März wurden weitere 18 IHE Profile aus dem Bereich der Radiologie eingereicht. Weitere Anträge sind in Vorbereitung.

Webinar zu den neuen Continua Design Guidelines

Die PCHAlliance veranstaltet am kommenden Mittwoch, 24. Januar um 14 Uhr (CET) ein Webinar zu den neuen Continua Design Guidelines (jetzt mit HL7 FHIR): Mehr Infos unter http://www.pchalliance.org/event/webinar-new-continua-design-guidelines-hl7-fhir.  Die Teilnahme ist kostenlos, eine Registrierung allerdings erforderlich.

38 IHE Profile bei VESTA eingereicht

Die Caretaker von IHE Deutschland haben Ende 2017 die ersten 38 Profile bei VESTA, dem Interoperabilitätsverzeichnis des Gesundheitswesens, eingereicht. Weitere Anträge sind in Vorbereitung.

3.DIT + gemeinsame Jahrestagung

IHE Deutschland plant auch für 2018 eine gemeinsame Jahrestagung zusammen mit HL7 Deutschland. Merken Sie sich deshalb schon einmal den Termin vor: 17.-19.Oktober. Genauere Details werden noch bekannt gegeben.

PCHA ist neues Mitglied im SITIG

PCHAlliance wird Mitglied im Spitzenverband IT-Standards Im Gesundheitswesen (SITiG), und stärkt im Verband die Rolle der internationalen Standards für Telemedizin und mHealth

PCHAlliance ist der Herausgeber der Continua Design Guidelines.

Die komplette Presserklärung ist unter https://www.ihe-d.de/download/pcha-neues-mitglied-im-sitig/ abrufbar.

HL7 Deutschland und IHE Deutschland gründen am 24. Januar 2017 neuen Spitzenverband

HL7 Deutschland (www.hl7.de) und IHE Deutschland (www.ihe-d.de) sind in ihrer Zusammenarbeit durch die Gründung des Spitzenverbands IT-Standards im Gesundheitswesen (SITiG) in die nächste Phase gegangen.

Der Spitzenverband soll die Interessen aller Standardisierungsorganisationen auf der politischen Ebene wahrnehmen und als zentraler Ansprechpartner für Parlament und Regierung sowie für die Organisationen der Selbstverwaltung auftreten, um gemeinsam die Standardisierung im Bereich der Informationstechnologie im Gesundheitswesen zu fördern.

Die komplette Pressemitteilung ist unter  https://www.ihe-d.de/downloads/  und unter http://hl7.de/presse/detailseite-presse/news/hl7-und-ihe-deutschland-gruenden-spitzenverband/ verfügbar.

Gründung IHE - GMDS AKU AG im Rahmen der GMDS AKU-Tagung am 06.Dezember 2016 in Jena

Das Leitthema der Veranstaltung lautete Interoperable und IHE-konforme Archivierung von Patientenakten – Chancen und Perspektiven“.

Am 06.12.2016 nachmittags hat die Gründungsveranstaltung der User Group „IHE Archivierung“ von IHE Deutschland und der GMDS-AKU stattgefunden, diese war ausschließlich Teilnehmern aus Krankenhäusern vorbehalten. Vertreten waren beide Co Chairs der IHE Deutschland.

Neuer Anwenderbericht verfügbar

Der Referenzbericht des Uniklinikum Jenas beschreibt, wie das IHE-konforme Patientenaktenarchiv am Universitätsklinikum Jena aufgebaut ist.

IHE Deutschland hat einen neuen Vorstand.

Auf der Jahrestagung wurden Andreas G. Henkel (User Co-Chair) und Alexander Ihls (Vendor  Co-Chair) als neue Vorstände von IHE Deutschland gewählt.

Gemeinsame Jahrestagung von HL7 und IHE Deutschland vom 26. -28. Oktober 2016 in Kassel

FHIRn Sie mit!

Vom 26.- 28. Oktober 2016 veranstalten IHE Deutschland und HL7 Deutschland wieder ihre gemeinsame Jahrestagung. Das Motto in diesem Jahr lautet: FHIRn Sie mit! Es ist abgeleitet vom Namen des HL7-Standards der dritten Generation: FHIR, gesprochen wie das englische „fire“.

Wir beleuchten, warum der neue Standard FHIR für Software-Ingenieure in Unternehmen, für Produktmanager und Vertriebsleiter, für Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten, für Krankenhaus-IT-Mitarbeiter, für Wissenschaftler/Forscher, für Berater/Strategen und Organisationen der Selbstverwaltung und des BMG interessant ist und immer mehr wird. Wir diskutieren über erste Erfahrungen und wie man mit entsprechenden Softwarepaketen (Frameworks) IT-Kommunikation leicht und einfach macht.

Doch auch auf den bekannten Feldern hat sich einiges getan: Neue Leitfäden für CDA-Dokumente wie zum Beispiel der elektronische Arztbrief 2016 und neue IHE-Profile werden vorgestellt. Die elektronische Patienteneinwilligung, IHE in der Archivierung, Value Sets für IHE XDS und die mobile Patientenakte mit IHE stehen auf dem Programm.

Unsere Kurzberichte zeigen die Highlights des vergangenen Jahres. Zu den Themen zählen der Medikationsplan mit dem Ultrakurzformat, das Überleitungsmanagement, das Notaufnahmeprotokoll der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin DIVI / Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin DGAI und standardisierte Befunde aus der Pathologie und Radiologie, Datenaustausch bei den Krebsregistern sowie die Evaluation von IHE im OP. Die IHE- und HL7-Fachleute beantworten gerne Ihre Fragen.

Am Workshop-Tag dem 27. Oktober,  finden die Vorträge und Diskussionen statt. Dieser Donnerstag wird eingerahmt von den Tutorial-Tagen am Mittwoch und Freitag. Am 26. Oktober finden ab Mittag einführende und vertiefende Tutorials zu IHE- und HL7-Themen statt. Der Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR) Workshop am Mittwochnachmittag beinhaltet praktische Übungen, das parallel stattfindende IHE Tutorial befasst sich mit IHE XDS und dessen anwendungsbezogenen Metadaten. Schließlich klingt die Veranstaltung am Freitagvormittag mit einem weiteren IHE-Tutorial zur strukturierten Kommunikation in der Versorgung und Forschung sowie einem Tutorial mit praktischen Übungen zum Tool ART-DECOR® aus (siehe Infokasten „Tutorials“).

Die Mitgliederversammlung von IHE Deutschland findet am 26. Oktober, die Mitgliederversammlung von HL7 Deutschland am 27. Oktober statt. Die Einladungen dazu erfolgen separat.

Anmeldung und weitere Informationen hier klicken.

XDS Value Sets für Deutschland in der Abstimmung

Die Arbeitsgruppe IHE XDS Value Sets hat eine Reihe von deutschlandspezifischen Value Sets für XDS Metadaten erarbeitet und zur Abstimmung gestellt. Insgesamt sind Kommentare von acht Organisationen eingegangen. Derzeit werden die Kommentare gemeinsam aufgelöst. Mehr dazu hier.

„1. Deutscher Interoperabilitätstag“ feierte erfolgreiche Premiere

22.04.2016. Interoperabilität ist für die medizinische Versorgung unabdingbar und nur als Gemeinschaftsaufgabe lösbar – Dies ist die zentrale Kernaussage des „1. Deutschen Interoperabilitätstags“ am vergangenen Mittwoch. Die Veranstaltung, die im Rahmen des IHE-Europe Connectathon (11. bis 15. April 2016) erstmals im RuhrCongress Bochum stattfand, lockte 180 Besucherinnen und Besucher ins Ruhrgebiet.
Unter dem Motto „Aus der Versorgung zur Interoperabilität“ ist es den Veranstaltern gelungen, ein spannendes neues Veranstaltungsformat vorzustellen. Führende Expertinnen und Experten aus Politik und Selbstverwaltung sowie Anwenderinnen und Anwender im Gesundheitswesen berichteten im Rahmen des 1. Deutschen Interoperabilitätstages über ihre Ansätze zur Schaffung von Interoperabilität. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

RuhrCongress Bochum: Schauplatz für Europas größtes „Testlabor‘‘ für Health IT-Systeme

Vom 11. bis 15. April 2016 war der RuhrCongress Bochum fünf Tage lang zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Interoperabilität von Gesundheits-IT-Systemen. Unter der Schirmherrschaft von NRW-Gesundheitsministerin Steffens veranstalteten IHE Deutschland und das ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin den „IHE-Europe Connectathon‘‘.
Er bot den teilnehmenden Unternehmen eine ideale Plattform, um unter realistischen Bedingungen zu prüfen, inwieweit ihre Gesundheits-IT-Systeme reif für den Praxiseinsatz sind. Parallel zum IHE-Europe Connectathon feierte der „Deutsche Interoperabilitätstag‘‘ im RuhrCongress Bochum Premiere, bei dem sich führende Expertinnen und Experten zum Thema Interoperabilität im Gesundheitswesen austauschten. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

EFA - Projectathon geplant

10.12.2015 Der EFA- Verein plant, ein EFA - Projectathon in Bochum durchzuführen. Die Registrierung erfolgt hier. Zur Vorbereitung werden verschiedene Telefonkonferenzen stattfinden. Wer Interessen an der Vorbereitung hat, kann bis 11.12.2015 mittags  hier über den besten Termin abstimmen.

Registrierung für Connectathon in Bochum hat begonnen

01.12.2015. Die Registrierung für das Europäische Connectathon, das vom 11.-15.4.2016 in Bochum stattfindet, hat begonnen. Bis zum 15.1.2016 können Sie sich hier registrieren.

Interview zu IHE mit Mathias Aschhoff, Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH, und Alexander Ihls, T-Systems

26.11.2015. Die Initiative Integrating the Healthcare Enterprise (IHE) hat das Ziel, den Datenaustausch zwischen IT-Systemen im Gesundheitswesen zu standardisieren. Die Umsetzung medizinischer Prozesse zwischen Systemen und die Schaffung von Interoperabilität stehen dabei im Fokus. IHE formuliert dazu Anforderungen aus der Praxis, identifiziert relevante Standards und entwickelt technische Leitfäden, sogenannte Profile, mit denen ein Hersteller sein Produkt umsetzen und testen kann.

Im Interview mit healthcare-in-europe erläutern Mathias Aschhoff, Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH, und Alexander Ihls, T-Systems, warum IHE-Profile immer wichtiger werden.
- lesen Sie mehr unter: http://www.healthcare-in-europe.com/de/artikel/15507-integrating-healthcare-enterprises-mit-ihe-profilen.html#sthash.M1ai2JJQ.dpuf

IHE Profile für Zahnkliniken in Entwicklung

30.10.2015. Ein bisher weißer Fleck in der Landschaft der IHE Profile soll in 2016 geschlossen werden: mit der Erarbeitung eines Profiles Dental für den Klinischen Bereich sollen zahnmedizinische Kliniken in Zukunft die Anbindung an das administrative und weitere Fachmodule unter Einsatz von Standards realisieren können.

Als Caretaker wurden nach der IHE-Mitgliedersammlung in Kassel am 21.10.2015 Dr. Marcel Claus, Universitätsklinikum Jena, und Torsten Urnauer, CROSSSOFT.Gmbh, benannt.

Gemeinsame Jahrestagung von HL7 und IHE Deutschland

23.09.2015. // 21.-23. Oktober 2015 im Best Western Plus Hotel Kassel City

Registrieren Sie sich hier.

Erneut veranstalten IHE Deutschland und HL7 Deutschland eine gemeinsame Jahrestagung, diesmal mit dem Motto: e-Health-Gesetz – einfach verbesserlich 4.0.

Die Standardisierungsexperten der beiden Organisationen beleuchten Aspekte des e-Health-Gesetzes und informieren zugelich über IHE/HL7 Profile, Leitfäden und Anwendungen, Implementierungen mit CDA (standardisierte Dokumente), HL7 Version 3, HL7 v2 sowie über Semantik und Terminologien. Aktuelle Arbeiten aus dem Interoperabilitätsforum werden ebenfalls vorgestellt.

Am Mittwoch, 21. Oktober finden ab Mittag einführende und vertiefende Tutorials zu IHE- und HL7-Themen statt. Auch zum neuen HL7-Standard FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) gibt es zuerst eine Einführung und anschließend ein Tutorial/Hackathon mit praktischen Übung zum jüngsten Familienmitglied von HL7 für mobile Applikationen und mehr. Am Nachmittag steht zudem eine Einführung in IHE Profile auf dem Programm.

Der Donnerstag, 22. Oktober, steht ganz im Zeichen der Vorträge und Präsentationen zu bedeutsamen Themen. Die Aspekte des neuen e-Health-Gesetzes dienen dabei als kleiner roter Faden durch praxisnahe Einsichten und Problemlösungen. Ergebnisse der Standardisierungsarbeit aus HL7- und IHE-Kreisen sowie Ausblicke stehen gleichermaßen auf dem Programm. Themen sind unter anderem der elektronscihe Arztbrief, Medikation und Medikationsplan sowie Notfalldaten mit CDA R2 und Softwareanbieter-Unterstützung mit dem Tool ART-DECOR. Die Zuhörer werden auch auf den neuesten Stand von SNOMED-CT und Standard-Terminologien gebracht und Perspektiven werden beleuchtet.

Schließlich klingt die Veranstaltung am Freitagvormittag mit weiterführenden IHE- und HL7-Tutorials aus.

Die Jahrestagung findet zum zweiten Male in Kassel statt, und zwar im Hotel Best Western Plus Hotel Kassel City, Spohrstraße 4, 34117 Kassel.

Das detaillierte Tagungsprogramm ist in Kürze unter www.hl7.de / www.ihe-d.de zu finden.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise

  • Die Tagungsgebühr schließt Verpflegung und Getränke in den Pausen ein.
  • Die Übernachtung wird von den Teilnehmern selbst reserviert. Im Tagungshotel können Sie unter dem Stichwort "HL7/IHE" buchen.

Mitgliederversammlungen (Best Western Plus Hotel Kassel City. Die Teilnahme ausschließlich an den Mitglieder­versammlungen ist frei)

  • Mitgliederversammlung IHE am 21. Oktober 2015 ab 16:30 Uhr
  • Mitgliederversammlung HL7 am 22. Oktober 2015 ab 18:00 Uhr

Bitte wählen Sie zuerst eine Tagungsteilnahme aus (regulär, Hochschulen, Sprecher), dann können Sie aus folgenden Tutorials wählen:

Kurzeinführungs-Tutorials, Mittwoch 21. Oktober 12:00-13:00 Uhr (kostenfrei)

  • HL7 und IHE für Einsteiger (Dr. Kai U. Heitmann)
  • FHIR für Einsteiger - Fast Healthcare Interoperability Resources für mobile Applikationen und mehr (Simone Heckmann)

Tutorials, Mittwoch, 21. Oktober 13:15 - 16:30 Uhr

  • Einführung in IHE Profile – am Beispiel von XDS.b, PIX und XDS-MS (Dr. Angela Merzweiler)
  • FHIR Kick-Off: praktische Übungen (Simone Heckmann)

Tutorials, Freitag, 24. Oktober 09:00 - 12:30 Uhr

  • Der Medikationsplan mit ART-DECOR: Entwurf, Umsetzung und kooperative Seitenblicke (Dr. Kai U. Heitmann)
  • IHE: 1) Wie komme ich zum Connectathon, 2) Übermittlung von Gerätemesswerten mit Profilen der PCD – Domäne (Alexander Ihls, Dr. Angela Merzweiler)

Eine gezahlte Tagungsgebühr schließt die Teilnahme an einem halbtägigen Tutorial ein, jedes weitere ist kostenpflichtig. Bitte markieren Sie alle Tutorials, an denen Sie teilnehmen möchten (auch kostenlose).

Registrieren Sie sich hier.

EU Kommission hat 27 IHE Profile für öffentliche Aufträge analysiert und freigegeben

30.7.2015. die Europäische Kommission hat die Nutzung von 27 IHE Profilen für öffentliche Ausschreibungen erstmals explizit bestätigt -sicherlich eine wertvolle Voraussetzung für die Aufnahme der Profile in das Interoperabilitätsverzeichnis der gematik.

http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=uriserv:OJ.L_.2015.199.01.0043.01.DEU

Neuer User Co-Chair bei IHE Europe aus Deutschland

17.07.2015. Deutschland freut sich über die Wiederwahl von Herrn Prof. Dr. Peter Mildenberger als User Co-Chair von IHE Europa. Gemeinsam mit Lapo Bertini, Italien (bereits im vergangenen Jahr zum IHE-Europa Vendor Co-Chair gewählt) wird er die Geschicke von IHE Europa für weitere zwei Jahre lenken.

Peter Mildenberger, Professor der Radiologie am Universitätsklinikum Mainz, verantwortet auch die IT in der Radiologie des Universitätsklinikums und findet daneben noch Zeit, um als Autor und Co-Autor für mittlerweile über 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen zu fungieren.

Als engagiertes Mitglied der „European Society of Radiology (ESR)“, beteiligte sich Peter Mildenberger bereits in wichtigen EU Projekten in denen die Profile der IHE genutzt wurden um die Integration der IT Systeme im Gesundheitswesen voran zu bringen.
Wie in der Vergangenheit wird sich die Hauptarbeit von ihm auf die Gremien „IHE-Europe EU Affairs Committee“ und „IHE-Europe MarCom Committee“ konzentrieren.

“In meiner Rolle werde ich mich weiterhin dafür stark machen die Nutzung der Profile und Konzepte der IHE bei der Umsetzung von Lösungen in Europa zu unterstützen. In den vergangenen zwei Jahren, hat sich IHE in Europa als führende Organisation für die Nutzung von IT Standards im Gesundheitswesen etabliert und die vielen Jahre der Entwicklung und Vermarktung von IHE Profilen zeigt nun endlich die Früchte, die wir uns alle schon immer erhofft haben. Dies wurde gerade durch den IHE Connectathon 2015, in Luxemburg erfolgreich belegt, bei dem  eine große Anzahl von Organisationen und Unternehmen ihre Lösungen und Produkte auf Interoperabilität hin getestet haben“, sagte Mildenberger und fügte hinzu, dass er sich besonders darauf freue das diese Großveranstaltung im kommenden Jahr, in Deutschland (Bochum), vom 11.-15. April 2016, stattfinden wird.

IHE Deutschland e. V.
Charlottenstraße 42
10117 Berlin
www.ihe-d.de

Ansprechpartner:
Andreas Kassner, Geschäftsführung (andreas.kassner@ihe-d.de)

„Einkaufsführer“ Interoperabilität

Die Interoperabilität eines Systems steht bei Neuanschaffungen von Krankenhaus-IT mittlerweile ganz vorne im Pflichtenheft. Die AG-Interoperabilität des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg) e.V. hat gemeinsam mit IHE-Deutschland Leitfäden für die Erarbeitung von konkreten Interoperabilitäts-Anforderungsprofilen im Ausschreibungsprozess entwickelt.

Bei der konkreten Ausgestaltung der Interoperabilität in der Praxis und den damit verbundenen Anforderungen reden Anbieter und Kunden allerdings nicht selten aneinander vorbei – mit entsprechend negativen Auswirkungen für den weiteren Projektverlauf.

Um die für die Beschaffung Verantwortlichen bei der Ausarbeitung von eindeutigen Anforderungsprofilen zu unterstützen, haben die AG Interoperabilität des bvitg und IHE Deutschland begonnen, wichtige Anforderungen an IHE-fähige Systeme zu sammeln und in Leistungskatalogen zusammenzustellen. In der ersten Version werden neben allgemeinen Anforderungen IHE-Leistungskataloge für die Bereiche

  • Dokumentenverwaltung
  • Master Patient Index
  • Protokollierung
  • Berechtigungssteuerung

zur Verfügung gestellt. Die Leistungskataloge können von Krankenhäusern, Praxen und deren Beratern kostenfrei – auch in Auszügen – genutzt werden, um ihre Anforderungen zu beschreiben.

Die erste Version der Leistungskataloge ist zur Kommentierung bis zum 31.5. freigegeben:

12. Februar 2015 - Stellungnahme eHealth-Gesetz

IHE Deutschland hat in einer gemeinsamen Stellungnahme mit den folgenden Organisationen Position zum Referentenentwurf des eHealth-Gesetzes bezogen:

  • Arbeitskreis der Leiter der Klinischen Rechenzentren der Universitätskliniken Deutschlands (ALKRZ),
  • Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI),
  • Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg),
  • Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS),
  • HL7 Deutschland e.V.,
  • IHE Deutschland e.V.,
  • Medizinische Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland e.V. (MFT),
  • Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF),
  • Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) .

Dass die Politik Interoperabilität als wichtiges Handlungsfeld erkannt hat, wird hierin begrüßt. Die politischen Hebel indes werden in der jetzigen Auslegen des Gesetzes jedoch nicht zur vollen Entfaltung kommen.

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30. November 2014 - Architekturen auf Basis von IHE setzen sich durch

Zu dieser Erkenntnis kommt Herr Dr. Zimolong in seinem Artikel in der Ausgabe 21 von „Archiv Aktiv“ der DMI. Lesen Sie mehr!

08. November 2014 - Führungswechsel im Vorstand von IHE Deutschland - Alexander Ihls wird neuer Vendor Co-Chair

Neuer stellvertretender Vorstandsvorsitzender ist Alexander Ihls (Telekom Healthcare Solutions). Er übernimmt die Rolle des Vendor Co-Chairs im Vorstand. Weiterhin Vorstandsvorsitzender ist Prof.Björn Bergh (Universitätsklinikum Heidelberg), der die Aufgabe als User Co-Chair inne hat.

„Ich freue mich sehr, die Aufgaben des Vendor Co-Chairs nach 10 Jahren wieder übernehmen zu dürfen!“, so Ihls. „Wir haben die IHE in Deutschland bekannt gemacht und stehen nun vor der Herausforderung, die Interoperabilität unserer Gesundheitsdaten im ganzen Land und in Europa sicherzustellen!“.

Der ehemalige Vendor Co-Chair, Dr. Georg Heidenreich (Siemens AG Healthcare Sector) trat nach langer ehrenamtlicher Vorstandstätigkeit nicht erneut an.

IHE richtet seine Interoperabilitätsbemühungen stets nach den Marktanforderungen der Anwender und Hersteller aus, daher wurde die Form der Doppelspitze, also einen Anwender- und einen Herstellervertreter im Vorstand, satzungsmäßig verankert, wobei der Anwender den Vorsitz übernimmt.

Sommer 2014 - Neue Projektleitung

Wir begrüßen unsere neue Mitarbeiterin Frau Dr. Angela Merzweiler, die IHE in den Projekten StandardeCG und OR.net vertreten wird.

01. Juli 2014 - Projektberichte

Der Erfolg von IHE lässt sich am Besten in der Praxis beweisen. Aus diesem Grund stellen sich hier drei Projekte vor, die IHE erfolgreich im Einsatz haben und berichten, welche Methoden und Werkzeuge man benötigt, um IHE auch im eigenen Haus erfolgreich umsetzen zu können:

In allen Häusern wird der einrichtungsübergreifende Austausch zwischen Arzt und Patient oder zwischen zwei Gesundheitseinrichtungen umgesetzt. Bei der Einbindung der verschiedenen IT-Systeme kommen die international etablierten Profile von IHE erfolgreich zu Einsatz.

01. Juli 2014 - IHE-Anwendbarkeit in der medizinischen Forschung

IHE und die TMF veranstalteten am 2.Juli 2014 einen gemeinsamen Workshop unter dem Titel "IHE-Anwendbarkeit in der medizinischen Forschung". Sowohl für den einzelnen Forschungsverbund als auch für die jeweiligen Standorte ist langfristig eine Standardisierung unerlässlich. Der Workshop sollte dazu dienen, in die Grundlagen von IHE einzuführen und die Nutzbarkeit für die medizinische Forschung darzustellen.

Der Workshop war öffentlich und richtete sich insbesondere an Forscher im Umfeld der TMF. Die Agenda finden Sie hier.

14. Februar 2013 - Bundesverband Gesundheits-IT positioniert sich zu Interoperabilitätsvorhaben